Der UBS droht schon wieder eine happige Busse
Die Staatsanwaltschaft in Bochum verfügt über gestohlene Kundendaten der Bank. Nun ist die UBS bereit, eine Busse zu zahlen. Es geht um Hunderte Millionen.

Vor gut einem Jahr haben die deutschen Steuerfahnder das grosse Los gezogen: Die Finanzverwaltung des Landes Nordrhein-Westfalen erwarb einen Datenträger, der nähere Angaben zu rund 750 Stiftungen und 550 Fällen sonstiger Kapitalanlagen mit einem Anlagevolumen von insgesamt mehr als 3,5 Milliarden Franken enthielt. Kurz danach kam es zu Hausdurchsuchungen bei deutschen UBS-Kunden in Nordrhein-Westfalen, Hamburg, Schleswig-Holstein, Bayern, Baden-Württemberg und Hessen. Diese waren ein voller Erfolg: Die betroffenen Kunden hatten laut Staatsanwaltschaft etwa 204 Millionen Euro hinterzogen. Dass die Schweiz in diesem Fall die Rechtshilfe verweigerte, war unerheblich, denn die Steuersünder waren dermassen eingeschüchtert, dass sie gleich alles zugaben.