Der Tour-Leader hält auf dem Parkplatz Hof
Wer Vincenzo Nibali am Ruhetag treffen will, braucht viele Eigenschaften: Geduld oder Furchtlosigkeit – vor Vulkanen und Plattitüden.

Trüge der blonde Mann mit Vollbart nicht ein türkisfarbenes Hemd, hielte man ihn niemals für ein Teammitglied von Astana. Er ist der Mann, der gern mal im Anschluss an Pressekonferenzen von Vincenzo Nibali selber das Mikrofon ergreift, um der Weltpresse die neusten Informationen zu überbringen. Entsprechend geniesst er seine Rolle an diesem Tag, an dem alle zu ihm gekommen sind. Zu einem dieser berühmt-berüchtigten Tour-de-France-Hotels, ohne Minibar und Klimaanlage, irgendwo an der Peripherie von Besançon, wo sich die Fahrer von den ersten zehn strapaziösen Tour-Tagen zu erholen versuchen.