«Der tote Bub am Strand kam nicht zufällig gross in der Presse»
Alt-Bundesrat Christoph Blocher hat den Wahlerfolg der SVP nicht erwartet. Die Presse habe mit der Berichterstattung über die Flüchtlingskrise nur Mitleid erwecken wollen.

Christoph Blocher gibt sich überrascht über den historischen Wahlerfolg der SVP. Die Medien hätten parteiisch über Flüchtlingsfragen berichtet und beim Migrationsproblem auf Mitleid gemacht, sagt Blocher zur «Basler Zeitung»(kostenpflichtiger Artikel).
Blocher geht im Interview noch weiter und sagt, Zeitungen, Radio und Fernsehen seien auf inszenierte Bilder hereingefallen. «Der tote Bub am Strand kam nicht zufällig gross in der Presse. Das haben die Schlepper eingefädelt, die mit den Flüchtlingen ihr Geschäft machen.»
Man hätte prophezeit: Die SVP werde verlieren, die Menschen hätten Erbarmen. «Doch das Volk, das auf den Bildern hinter den Familien viele junge Männer erblickte, fragte kritisch: Was machen die hier? Wieso sind es so viele?», so Blocher weiter.
Blochers Behauptung, der tote Bub am Strand sei inszeniert, löst Gegenreaktionen aus. BDP-Präsident Martin Landold antwortet mit einem Tweet.
«Widmer-Schlumpf kann aufhören oder bleiben»
Auf die Frage, was er jetzt von Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf erwarte, antwortet er: «Nichts. Sie kann aufhören oder bleiben.» Es sei sicherlich aber einfacher, die Konkordanz wieder zu befolgen und einen zweiten SVP-Bundesrat zu wählen, wenn die BDP-Bundesrätin abtrete.
Es stelle sich die Frage, ob die vier grössten Parteien die Konkordanz wollten oder nicht. Die SVP halte sich strikte daran. «Wenn die SP – wie von Levrat vorgeschlagen – ein Mehrheitsprinzip für den Bundesrat will, dann ergeben sich neue Szenarien.»
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