Basler Rotlichtviertel«Der Toleranzzone droht das Aus»
Die hippen Restaurants verdrängen die Prostitution aus der Webergasse und der Ochsengasse, wie Stadtentwickler Lukas Ott feststellt. Und auf dem Wolf soll ein neuer Strassenstrich entstehen.

Basels schmuddeligster Ort wird seinen Mief los. Statt neuer Kontaktbars und Bordelle sind in der Webergasse/Ochsengasse in der jüngeren Vergangenheit hippe Restaurants eingezogen. Im Roten Bären an der Ochsengasse, wo in den oberen Stockwerken bis vor wenigen Jahren Prostituierte ihrer Arbeit nachgingen, gibts heute Fünfgangmenüs für 122 Franken. In die Liegenschaft vis-à-vis ist das Hipster-Lokal Grenzwert eingezogen, nachdem dessen Bleibe an der Rheingasse im Sommer 2019 niedergebrannt war. Die Rote Kater AG befindet sich in Liquidation, der Stripclub an der Webergasse ist geschlossen.