Der «Tiger» ist in Topform
Bei seinem vielbeachteten Comeback auf dem Golfplatz hat Tiger Woods beste Aussichten, seinen 15. Majortitel einzufahren.

Vor den beiden Finalrunden des 74. US Masters in Augusta nahmder Amerikaner die dritte Position ein, nur zwei Schläge hinter den gemeinsam führenden Engländern Ian Poulter und Lee Westwood.
Die dritte von vier Runden auf dem Par-72-Kurs des Augusta National Golf Clubs ging in der Nacht auf Sonntag zu Ende. Gefragt, ob er diese Position des Jägers bei Halbzeit des Turniers liebe, setzte Tiger Woods ein breites Grinsen auf und sagte einfach nur: «Ja.» Tatsächlich hat er drei seiner bisher vier Green Jackets in Augusta genau auf diese Weise gewonnen. Kleiner Rückstand nach zwei Runden, Spitzenposition nach drei Runden - und dann gabs kein Halten mehr. Weder Ian Poulter noch Lee Westwood, der Stammgast am European Masters in Crans-Montana, haben je ein Grand-Slam-Turnier gewonnen; für sie dürfte es von Runde zu Runde schwerer werden, die Pace zu halten.
Schon jetzt ein erfolgreiches Comeback
Egal, wie das Turnier noch ausgehen mag - eine derart furiose Rückkehr nach den fast fünf Monaten der Skandalbewältigung war Woods von niemandem zugetraut worden. In der zweiten Runde, die er bei etwas schwierigeren Bedingungen als am ersten Tag mit 70 Schlägen (2 unter Par) bewältigte, zeigte Woods sehr, sehr solides Golf. 14 Löcher spielte er in Par; er musste sich nur ein einziges Bogey (am 4. Loch) notieren lassen und schaffte an drei Par-5- Löchern jeweils ein Birdie.
Wo liegt das Geheimnis des Erfolgs beim Kaltstart am wichtigsten Einzelturnier? Woods hatte die Antwort parat: «Ich hatte keine Wettkampfpraxis, als ich hierher kam. Also musste ich mich umso mehr auf meine Trainingseinheiten konzentrieren. Ich musste mehr daraus ziehen und mehr davon profitieren als die meisten anderen Spieler.» Das ist dem phänomenalen Golfer offensichtlich bestens gelungen.
Vielversprechendes Talent aus Italien
Andere Prominente mussten schon nach zwei Runden die Segel streichen. Vijay Singh, der Masters-Champion 2000, verpasste die Finalrunden um sieben Schläge. Gescheitert sind auch der Ire Padraig Harrington, der 2007 und 2008 drei Majors gewonnen hatte, sowie die vielgepriesenen europäischen Nachwuchshoffnungen Rory McIlroy (NIrl) und Martin Kaymer (De).
Positive Schlagzeilen machten dagegen der Jüngste und der Älteste im Feld. Der italienische Amateur Matteo Manassero, mit 16 Jahren und 11 Monaten der jüngste Masters-Teilnehmer aller Zeiten, schaffte auf Anhieb den Cut. Der 60-jährige US-Veteran Tom Watson- er hätte letzten Juli um ein Haar zum sechsten Mal das British Open gewonnen - hält sich mit nur fünf Schlägen Rückstand auf die Führenden weiterhin munter in der Spitzengruppe auf.
si
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