Der Spanier mit dem Stinkefinger und dem Schweizer Konto
Luis Bárcenas, der Ex-Buchhalter von Spaniens Regierungspartei, soll Millionen in die Schweiz verschoben haben. Seit gestern Nacht sitzt er hinter Gittern – zur Schadenfreude der Spanier.

Schon seit Monaten ein Fall der Justiz: Luis Bárcenas verlässt den Gerichtssaal in Madrid. (25. Februar 2013)
Keystone
Schadenfreude ist keine sehr noble Gefühlsregung. Doch manchmal ist sie verständlich. Als Luis Bárcenas am Donnerstagabend kurz vor den Abendnachrichten in einem Dienstauto mit getönten Scheiben zum Gefängnis Soto del Real bei Madrid gefahren wurde, applaudierte so mancher Spanier insgeheim. Vielleicht auch laut.