Der Schweiz steht der teuerste Wahlkampf aller Zeiten bevor
Die Parteien müssen ihre Budgets massiv erhöhen, damit sie mithalten können. Denn die SVP hat klar gemacht: Wer sich mit ihr messen will, muss tief in die Tasche greifen.

Mitten im Sommerloch 2010 hat die SVP den anderen Parteien mit einem ersten Vorgeschmack auf den Wahlkampf 2011 einen Schock verpasst: Für ihre Volksbefragung zur Ausländerpolitik verschickte sie in alle Haushalte eine mehrseitige Broschüre und gab damit laut Politikberater Mark Balsiger rund 800'000 Franken aus. Mit dieser aussergewöhnlich teuren Aktion lange vor den Parlamentswahlen im Herbst 2011 machte die Volkspartei klar: Wer sich mit ihr messen will, muss tief in die Tasche greifen.