Der Papst wird nie Franziskus
Mit doppeldeutigen Aussagen und seiner herzlichen Fürsorge weckt Papst Franziskus weltweit Erwartungen, die er kaum wird erfüllen können.
Benedikt XVI., Papst emeritus, hat jetzt alle Zeit, vom Reich des reinen Geistes zu träumen. Im Garten des Vatikans, abgeschottet von der schnöden Welt und ihrer «Diktatur des Relativismus», blickt der Ästhet in den platonischen Ideenhimmel. Dem Gott der Philosophen zugewandt, habe es seiner Theologie der Herrlichkeit immer an Wärme und Empathie für die Opfer und Zukurzgekommenen gemangelt, sagt sein Schüler Hermann Häring.