Der neue französische Premier hat Schweizer Wurzeln
Eine Schweizer Mutter und ein Familienhaus im Tessin: Manuel Valls ist trotzdem immer diskret geblieben bezüglich seiner Wurzeln.
Geboren wurde er am 13. August 1962 in Barcelona als Sohn einer Tessiner Mutter, Luisangela Galfetti, und eines katalanischen Kunstmalers, Xavier Valls. Französischer Staatsbürger wurde Manuel Valls erst im Alter von 20 Jahren.
«Manuel hat eine schweizerische Seite bewahrt: Mit seinem Gespür für Sprachen - er spricht perfekt Italienisch und Katalanisch - und mit seinem Pragmatismus», erklärte sein Onkel Aurelio Galfetti, namentlich bekannt für die Renovation der Burg Castelgrande in Bellinzona, im Jahr 2012 in einem Interview mit Swissinfo. Heutzutage will er nicht mehr in den Medien über seinen Neffen sprechen.
Wurzeln, die «zählen»
2013 von einem Schweizer Fernsehsender über seine Schweizer Herkunft befragt, sagte Manuel Valls, er glaube, das «dies zählt». Aber «ich bin nicht sicher, ob dies in Frankreich immer sehr beliebt ist... nein, ich scherze. Ja, meine Mutter ist Schweizerin, sie hat übrigens immer noch die schweizerische Staatsbürgerschaft, und ich kenne die Schweiz gut.»
Er kenne Städte wie Zürich und Neuenburg gut, seine Schweizer Wurzeln seien aber vor allem tessinerisch. «Ich habe lange Ferienperioden an Ostern oder im Sommer im Tessin verbracht, wo meine Grosseltern lebten, in Biasca oder in Ludiano», sagte er in dem TV-Beitrag.
In einem anderen Interview mit Swissinfo erzählte Valls, er habe im Tessin die Spaziergänge gemocht und das Essen in den Grotti, den typischen lokalen Restaurants, die Kapellen am Rand der Bergwege, inmitten von Ziegen - «fast eine Heidi-Postkarte». Auch mit seinen Kindern verbrachte er später einige Sommer in den Tessiner Bergen. Einen Schweizer Pass hat er aber nie beantragt.
SDA/ldc
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