Der «König vom Seefeld» verlässt Vekselbergs Immobilienfirma
Der Zürcher Immobilien-Mogul Urs Ledermann gibt seinen Posten im Verwaltungsrat der Immobiliengesellschaft Züblin auf – aus «persönlichen Gründen».

Urs Ledermann werde sich aus persönlichen Gründen anlässlich der Generalversammlung von Ende Juni nicht mehr zur Wiederwahl als Verwaltungsrat stellen. Dies teilt die Immobiliengesellschaft Züblin mit, an der der russische Investor Viktor Vekselberg einen Drittel hält.
Ledermann war erst anlässlich der ausserordentlichen Generalversammlung vom Juli 2014 zum zweiten unabhängigen Verwaltungsrat und Mitglied des Vergütungsausschusses gewählt worden. Er übte diese Funktion also nicht ganz ein Jahr aus.
Damals hatte sich der Verwaltungsrat nach dem Beteiligungsausbau von Viktor Vekselberg via dessen Investmentgesellschaft Lamesa auf neue VR-Mitglieder geeinigt. Ledermann ist Inhaber der Ledermann Immobilien AG sowie unter anderem Verwaltungsrat der Beteiligungsgesellschaft Nebag.
Im vergangenen Oktober hatte VR-Präsident Iosif Bakaleynik auch den Job des CEO übernommen. Er ist ein Vertreter der Hauptaktionärin Lamesa.
Rochade nach Ausbau Vekselbergs
Bereits im vergangenen Juni, nachdem der russische Investor Viktor Vekselberg via Beteiligungsgesellschaft Lamesa seinen Anteil an Züblin auf 33 Prozent erhöht hatte, kam es zu personellen Veränderungen.
VR-Präsident Pierre Rossier und Unternehmenschef Bruno Schefer räumten ihre Posten, während Finanzchef Thomas Wapp im August zusätzlich die operative Leitung übernahm. Unter dem Gespann Rossier/Schefer hatte sich Züblin auf Büroimmobilien in Deutschland und Frankreich konzentrieren wollen. Vekselberg erklärte sich nicht einverstanden mit dieser Strategieänderung.
Erst vor wenigen Tagen gab Züblin die Verschiebung der ursprünglich für den (heutigen) 13. Mai geplanten Präsentation der Jahreszahlen für das Geschäftsjahr 2014/15 bekannt. Diese soll neu am 3. Juni stattfinden und die GV am 16. Juni.
Damit werde Zeit geschaffen für die «Weiterentwicklung der strategischen Massnahmen mit dem Ziel, eine solide operative und finanzielle Basis für das Unternehmen zu legen», begründete Züblin die Massnahme. Ferner ermögliche dies, einen strategischen Investor für die französische Tochtergesellschaft zu involvieren.
SDA/hvw
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