«Der Immobilienmarkt ist in einigen Städten überhitzt»
Anne Héritier Lachat, die neue Präsidentin der Finanzmarktaufsicht, sorgt sich wegen den tiefen Zinsen. Diese verleiteten viele Menschen zum Kauf eines Hauses – ohne dass sie dabei den Preis im Auge hätten.

Die neue Präsidentin der Finanzmarktaufsicht (Finma), Anne Héritier Lachat, warnt vor einer Immobilien-Blase. «Wir sind überzeugt, dass der hiesige Immobilienmarkt in einigen Städten überhitzt ist», sagte Héritier Lachat in einem Interview mit der «NZZ am Sonntag».
Es seien diverse Ingredienzen vorhanden, die es für eine Immobilienblase brauche: Die Zinsen seien seit längerer Zeit sehr tief. Dies erlaube es vielen Leuten, Wohneigentum zu kaufen, aber «dem Preis, den sie dafür bezahlen, wird weniger Gewicht beigemessen», sagte Héritier Lachat, die seit Anfang Jahr Präsidentin der Finma und damit Nachfolgerin von Eugen Haltiner ist.
Häuser sind nicht unbedingt sichere Anlage
Zudem gingen kurz nach der Finanzkrise viele davon aus, dass die Immobilienpreise nur steigen könnten und dass Häuser eine besonders sichere Anlage seien. Die Finma-Präsidentin sieht vor allem an Orten, wo die Nachfrage das Angebot deutlich übersteige, eine Überhitzung.
Die Finmaanalysiere, wie die Banken mit den Risiken umgehen. Die Behörde habe auch schon eingegriffen: «Wir sagten den Instituten: Ihr habt in eurem Portefeuille Risiken, die ihr mit mehr Eigenkapital unterlegen müsst. Bitte sorgt dafür, dass das Problem gelöst wird», erklärte Héritier Lachat.
SDA/miw
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