Cupschreck Ajoie eliminiert auch Biel – im Final wartet Davos
Im Cupfinal treffen der Rekordmeister und ein Swiss-League-Club aufeinander. Wo? Das ist noch offen – und knifflig.

Wo der Cupfinal am 2. Februar 2020 ausgetragen wird, ist noch offen. Der HC Ajoie als Unterklassiger hat zwar Heimrecht, das Endspiel muss hingegen in einer Halle ausgetragen werden, das National-League-konform ist. Darum darf Ajoie das Spiel auch in einer anderen Eishalle austragen. Derzeit wird darüber verhandelt, auch der HC Davos zeigt Interesse, sich das Heimrecht vom Unterklassigen zu erwerben. In den nächsten Tagen dürfte da Klarheit herrschen.
Ajoies Cupmärchen geht aber so oder so weiter. So wie im Halbfinal gegen Biel. Klassenunterschied? Von wegen! Was Ajoie und Biel im Cup-Halbfinal bieten, ist ein Nervenkitzel sondergleichen. Und das liegt vor allem an den unterklassigen Jurassiern, die ihren Anhang in der ausverkauften Patinoire Voyeboeuf ein weiteres Mal in den siebten Himmel befördern.
Letztlich gewinnt Ajoie 4:3, bezwingt damit nach Lausanne und den ZSC Lions mit Biel das dritte Mal in Folge ein Spitzenteam aus der National League und steht nun erstmals im Cupfinal.
Und einmal mehr steht beim HCA das kongeniale Ausländerduo Hazen/Devos (2 Tore) am Ursprung des Erfolges. Angeführt von den Kanadiern wendet Ajoie einen 0:2-, und 2:3-Rückstand.
Der HC Davos souverän bei den Lakers
Der HC Davos steht zum zweiten Mal nach 2018 im Finalspiel des Schweizer Cups. Rapperswil-Jona verpasst hingegen den dritten Einzug hintereinander ins Endspiel. Die Bündner gewinnen bei den Lakers vor ausverkauftem Haus mit 4:1 (1:1, 1:0, 2:1).
Es ist ein Steigerungslauf, den der Schweizer Rekordmeister hinlegen muss. Im Startdrittel sind die Lakers spielbestimmend und gehen in einem doppelten Überzahlspiel früh in Führung: Andrew Rowe trifft nach 159 Sekunden zum 1:0, während die Davoser Félicien Du Bois und Sven Jung auf der Strafbank sitzen. Weil auch der HCD sein erstes Powerplay nützt (Magnus Nygren trifft), gehen die beiden Teams dennoch mit einem 1:1-Remis in die erste Pause.
Der Mittelabschnitt gehört dem HCD, nach drei ungenützten Powerplays ist es Marc Aeschlimann bei 5-gegen-5-Hockey allerdings, der nach einem Konterangriff kurz vor Drittelsende die Bündner 2:1 in Führung schiesst. Und als Fabrice Herzog zu Beginn des Schlussabschnitts Davos im Powerplay zur 3:1-Führung stochert, sind die Weichen Richtung Gästesieg gestellt. Davos bringt den Sieg am Ende relativ souverän ins Trockene, traf dank Doppeltorschütze Aeschlimann noch ins leere Tor zum Schlussstand.
Ajoie - Biel 4:3 (2:2, 1:1, 1:0)
2500 Zuschauer. - SR Wiegand/Tscherrig, Progin/Gnemmi.–Tore: 8. Rajala (Ausschluss Ullström!) 0:1. 10. Cunti (Kohler, Brunner/Ausschluss Casserini) 0:2. 12. Hazen (Devos) 1:2. 20. (19:41) Joggi (Birbaum, Privet) 2:2. 33. Künzle (Brunner, Forster) 2:3. 36. Hazen (Schmutz, Devos) 3:3. 50. Thibaudeau 4:3.Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Ajoie, 6mal 2 Minuten gegen Biel.
Lakers - Davos 1:4 (1:1, 0:1, 0:2)
6100 Zuschauer (ausverkauft). – SR Lemelin/Mollard, Obwegeser/Schlegel. Tore: 3. Rowe (Cervenka/Ausschlüsse Du Bois, Jung) 1:0. 9. (8:00) Nygren (Corvi/Ausschluss Ness) 1:1. 39. Marc Aeschlimann (Herzog) 1:2. 44. Herzog (Ambühl, Kessler) 1:3. 58. Marc Aeschlimann (Ambühl/Ausschlüsse Schneeberger; Ambühl/ins leere Tor) 1:4.Strafen: 7-mal 2 Minuten gegen die Lakers, 6-mal 2 + 10 Minuten (Jung) gegen Davos.
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