Der grösste Grenzbahnhof Europas
Wie aus der provisorischen Holzhütte beim Aeschentor der Bahnhof Basel SBB wurde.

Von ihrem Bahnhof haben die Basler sehr genaue Vorstellungen. Sie fordern «eine möglichst vollständige Trennung des ankommenden und abgehenden Publikums, was bekanntlich ein Hauptbedürfnis ist für die Aufrechterhaltung der Ordnung im Bahnhof». In ihren Briefen an den Verwaltungsrat der SBB verlangt die Regierung überdies «einen besonderen Wartsaal für Italiener», verbunden mit separatem Gepäcklokal und «Abtritten», womit Toilettenanlagen gemeint sind. Wir schreiben das Jahr 1901. Die stets wachsende Zahl der Reisenden drängt sich in den Schalterhallen und auf den Bahnsteigen, die Leute stehen einander im Weg, das Gewühl ärgert die Passagiere und erschwert den Ordnungskräften die Arbeit. Höchste Zeit für einen Neubau. Da steht der Centralbahnhof gerade einmal 40 Jahre.