«Der Gipfel hat keinen Einfluss auf Syrien»
Was ist von den G-20 bezüglich des Kriegs in Syrien zu erwarten? Politikwissenschaftler Dieter Ruloff schätzt die Chance auf eine Einigung ein – und beleuchtet die Rolle der Brics-Staaten um China und Brasilien.
Der Syrien-Krieg überschattet den G-20-Gipfel der grossen Industrie- und Schwellenländer, der heute Nachmittag in St. Petersburg beginnt. Die beiden wichtigsten Akteure in der Syrien-Frage – US-Präsident Barack Obama und Russlands Präsident Wladimir Putin – werden zwar kein offizielles Gespräch führen. Hinter den Kulissen werden sie aber bei den anderen Staatenlenkern um ihre Position werben, um politische Unterstützung zu gewinnen. Dass Obama vom Plan eines schnellen Militärschlags abgerückt ist, eröffnet am G-20-Gipfel die Chance, sich um eine gemeinsame Konfliktlösung zu bemühen. Sind entsprechende Hoffnungen berechtigt?