«Der gesamte Bestand in unseren Lagern war in einer halben Stunde weg»
Der Unionsverlag Zürich verzeichnet nach dem Literaturnobelpreis für Mo Yan eine grosse Nachfrage nach den Büchern des chinesischen Autors.

Alle Titel werden nachgedruckt. «Der gesamte Bestand in unseren Lagern war in einer halben Stunde weg», sagte Verleger Lucien Leitess heute auf der Frankfurter Buchmesse. «Wir haben sofort mit unserer Druckerei Kontakt aufgenommen, sie macht eine Wochenendschicht, und am Montag wird die Neuauflage an die Buchhandlungen geschickt.»
Der 1975 gegründete Unionsverlag Zürich hat vier Titel des neuen Nobelpreisträgers im Programm: «Das rote Kornfeld», «Der Überdruss», «Die Schnapsstadt» und «Die Knoblauchrevolte». Die Auflagen umfassten bislang einige tausend Stück. In welcher Auflage nachgedruckt wird, wollte Leitess nicht verraten. «Der Nobelpreis bringt immer eine Explosion», sagte er.
Mo Yan ist bereits der zweite Literaturnobelpreisträger des vergleichsweise kleinen Verlags. 1988 hatte der Ägypter Nagib Mahfus den Nobelpreis geholt. Von ihm habe der Verlag zuvor in drei Jahren 300 Exemplare verkauft – nach Bekanntgabe des Nobelpreisträgers waren es «innerhalb von drei Minuten 30'000», verriet Leitess.
SDA
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