Kein eigenes Schicksal zu haben, nur ein fremdes, ideologisch aufgezwungenes, war für Imre Kertész die Tragödie des zwanzigsten Jahrhunderts und die eigene. Sein Haupt- und, wenn man so sagen darf, Schicksalsbuch, der autobiographisch getönte Bericht eines fünfzehnjährigen KZ-Überlebenden, heisst «Roman eines Schicksallosen», und im Grunde hat Kertész nur diesen einen Roman geschrieben.
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Der Galeerensträfling der Geschichte
Der «Roman eines Schicksallosen» war sein Lebensbuch: Der ungarische Literaturnobelpreisträger Imre Kertész ist 86-jährig in Budapest gestorben. Ein Nachruf.