Der Fukushima-Effekt ist verpufft
Ökostrom verkauft sich schlecht und überzeugt noch immer nur eine Minderheit der Kunden. Die Elektra Birseck-Münchenstein führt ab 2014 ein grünes Standardprodukt ein.

Vor zwei Jahren hat die AKW-Katastrophe im japanischen Fukushimadie Welt schockiert und wachgerüttelt. Der Bundesrat hat die Energiewende beschlossen. Die Energiekonzerne der Region sprachen von einem Naturstrom-Boom. In den Wochen nach der Katastrophe stiegen beispielsweise bei der Elektra Birseck Münchenstein (EBM) fünfmal so viele Kunden als üblich auf die Naturlinie um. Zuvor hatte die Nachfrage nach Ökostrom stagniert. «Es lief gar nichts mehr», berichtete dazumal die Elektra Baselland (EBL). Und heute?