2:0-Sieg gegen WinterthurDer FC Basel spart sich zum Sieg
Dank Treffern durch Augustin und Fink behält der FC Basel die Europacup-Plätze im Blick, während für den FC Winterhur eine kuriose Tor-Serie ihr Ende findet.

In der 85. Minute weiss jeder im Basler St.-Jakob-Park, wie der Sieger dieser Super-League-Partie heissen wird. Nach einer Flanke Liam Millars hat Bradley Fink für den FC Basel per Kopf das 2:0 erzielt. Und wenn dieses Resultat so kurz vor Schluss per se beruhigend anmutet, dann ist es in dieser Begegnung so etwas wie eine Erfolgs-Garantie. Denn der Gegner heisst FC Winterthur. Das ist nicht nur der Aufsteiger und Aussenseiter. Sondern es ist auch jene Mannschaft, die in den 15 Partien zuvor nie weniger, aber auch nie mehr als ein Tor erzielt hat. Also kann für den FC Basel gar nichts mehr schief gehen.
Der Gegner aus Winterhur scheint dies auch zu wissen – und verzichtet in der Folge konsequenterweise gleich auf seinen einen Treffer, der ihm seit Oktober in jeder Meisterschafts-Partie gelungen war, womit er seine kuriose Serie beendet. Die Zürcher verlieren mit 0:2 in Basel und verbleiben damit auf dem vorletzten Tabellen-Platz. Drei Zähler vor dem FC Sion, der heute beim FC Luzern antritt und dank der besseren Tordifferenz mit einem Sieg die Plätze mit dem FCW tauschen kann.
Der FC Basel hätte wohl nichts gegen dieses Szenario einzuwenden. Zwar haben die Basler selbst nur acht Zähler mehr als die Winterhurer auf dem Konto. Doch ihr Blick richtet sich nach dem jüngsten Ergebnis nach oben: Aktuell Fünfte, sind sie nah dran an den Europacup-Plätzen und haben dabei auch keinen Boden auf den avisierten zweiten Rang verloren, obwohl der dort angesiedelte Servette FC einen 2:1-Heimsieg gegen den souveränen Leader BSC Young Boys gefeiert hat.
Dass kein rauschendes Fussball-Fest gewesen ist, was in den Heimsieg gegen Winterthur mündete, dürfte den Baslern dabei egal oder sogar Recht sein: Sparsam sind sie über die 90 Minuten zum Erfolg gekommen und werden damit am Dienstag nicht die Müdigkeit verantwortlich machen können, sollte die Rechnung in der nächsten Heimpartie nicht aufgehen, wenn YB im Halbfinal des Schweizer Cups zu Gast ist.
Klar ist aber auch, dass die Basler bei diesem Saison-Höhepunkt anders zu Werke gehen müssen, wollen sie abermals als Sieger vom Platz gehen. YB ist nicht Winterthur. Sondern inzwischen auch dann Favorit, wenn man beim FC Basel antritt.
Fehler gefunden?Jetzt melden.