Der «einsame George» ist tot
Die Riesenschildkröte Lonesome George ist als letzte Vertreterin ihrer Unterart mit 100 Jahren in einer Forschungsstation gestorben. Sie galt als Symbol der artenreichen Galapagos-Inseln.
Die über 100 Jahre alte, weltbekannte Galapagos-Riesenschildkröte «Lonesome George» ist gestorben. Der «einsame Georg» wurde gestern von seinem Wärter auf einer Forschungsstation der Galapagos-Inseln tot in einem Gehege entdeckt, wie die Naturpark-Verwaltung mitteilte.
Mit «Lonesome George» ist auch die Riesenschildkröten-Unterart Chelonoidis nigra abingdoni ausgestorben. Ziegenhirten hatten das männliche Exemplar Anfang der 1970er Jahre auf der Insel Pinta gefunden. Bis dahin galt die Unterart von «Lonesome George» als ausgestorben. Der «einsame George» wurde zur Symbolfigur der vor der Küste Ecuadors gelegenen Galapagos-Inseln, deren einzigartige Tier- und Pflanzenwelt den britischen Forscher Charles Darwin im 19. Jahrhundert zu seiner Evolutionstheorie inspirierten.
90 Kilogramm schwer
Auf der Forschungsstation der Insel Santa Cruz wurde mehrfach versucht, die Gene des Männchens durch Paarung mit Riesenschildkröten-Weibchen von verwandten Unterarten zu erhalten. Die Weibchen legten zwar mehrere Eier, doch alle waren unbefruchtet.
«Lonesome George» soll über 100 Jahre alt geworden und etwa 90 Kilogramm schwer gewesen sein. Wärter Fausto Llerena fand das Tier gestern Morgen tot vor seinem Trinknapf. Die Todesursache werde untersucht, hiess es. Forscher hatten erwartet, dass «Einsamer George» noch einige Jahrzehnte leben würde.
SDA/rbi
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