Im Fokus: Matias PalaciosDer Druck auf den Schultern des Wunderkindes
Matias Palacios ist spielberechtigt und könnte gegen Lausanne zum Einsatz kommen. Die Erwartungen an den Spieler sind hoch – nicht zuletzt wegen seines Namens.

Was sich wohl Matias Palacios nach diesem 2:6 gegen den FC Winterthur gedacht hat? Irgendjemand wird ihm ja gesagt haben, dass die Basler im Schweizer Cup auf einen unterklassigen Gegner treffen. Und vermutlich hat auch Palacios mit einem ungefährdeten Sieg seines neuen Teams gerechnet.
Doch stattdessen sah er von der Tribüne aus eine denkwürdige Niederlage, er bekam in der Kabine wohl alle Diskussionen mit, ebenso die Aussprache zwischen den Fans und einigen Spielern. Vielleicht hat man ihm die Kritiken und das Statement von Bernhard Burgener am nächsten Tag übersetzt.
Palacios kommt in einen Club, in dem vieles nicht funktioniert. Und auch deshalb sind die Erwartungen an ihn hoch: Der Ruf als Wunderkind, als eines der grössten Talente seiner Altersstufe, eilt ihm voraus. Und mit dem Vornamen Matias sind in Basel ja ohnehin ganz grosse Sehnsüchte verbunden.
Dabei sollte man immer bedenken: Palacios ist jung, 18, er hat in seiner Karriere erst wenige Spiele gegen gestandene Profis bestritten, er kommt aus einem anderen Land, einer anderen Kultur. Sein Namensvetter, Matias Delgado, brauchte damals eine Zeit, bis er richtig beim FC Basel angekommen war.
Matias Palacios, der am Samstag gegen Lausanne wohl seinen ersten Teileinsatz absolvieren wird, braucht also Zeit und Geduld. Ebenso wie die Fans, die sich jetzt schon viel von ihm erhoffen.

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