Der Dollar und der ugandische Schilling
Die Schmierenkomödie in Washington wird zum Symbol einer Supermacht im Zerfall.

Der Streit um die Schuldenobergrenze kann nur noch mit einer grossen Prise Zynismus genossen werden. «Keine Panik», stellt heute die «Financial Times» sarkastisch fest, «der Dollar hält sich gut – gegenüber dem Uganda-Schilling und dem mongolischen Turik.» Tatsächlich hat der Greenback gegenüber den 16 wichtigsten Währungen der Welt erneut Terrain eingebüsst, ausser gegenüber dem Real. Das aber hat einen banalen Grund: Brasiliens Notenbank stemmt sich mit ihrer Geldpolitik massiv gegen eine Aufwertung ihrer Währung. Was den Franken betrifft: Seit Beginn des Jahres ist er gegenüber dem Dollar rund 17 Prozent stärker geworden.