Der Biathlet mit der Kiste voller Insekten
Benjamin Weger gehört in seinem Sport wieder zur Weltspitze und an der WM im finnischen Kontiolahti zu den Medaillenkandidaten – auch dank eines speziellen Hobbys.

Endlich ist Benjamin Weger wieder an diesem Punkt angelangt. An dem er sich darüber ärgern kann, das Podest verpasst zu haben. «Manchmal habe ich das Gefühl, dass jemand bestimmt hat: Weger soll es einfach nicht aufgehen», sagt der Walliser. Und meint unter anderem das Sprintrennen in Antholz in Südtirol, wo ihm Ende Januar 0,8 Sekunden zu Rang 3 fehlten. Eine «blöde Ladehemmung» habe ihn den ersten Podestplatz seit Februar 2012 gekostet – damals erreicht im finnischen Kontiolahti, wo morgen mit dem Wettkampf der Mixed-Staffeln die Biathlon-WM beginnt. «Es ist wie verhext», kommentiert Weger auch noch. Doch eben: Es sind Probleme, die er in den letzten zwei Saisons noch so gern gehabt hätte. In denen er von Spitzenplätzen nur träumen konnte und im Gesamtweltcup letztlich die Ränge 41 und 37 belegte. Und plötzlich hatte lernen müssen, mit Niederlagen umzugehen.