Der Armeechef und der Informatiker
Um das Informatik-Chaos in der Armee rasch zu beseitigen, hat André Blattmann einen Berater für insgesamt 740'000 Franken engagiert. Brisant: Das Mandat wurde nicht öffentlich ausgeschrieben.

Der Chef der Schweizer Armee, André Blattmann, hatte den Experten im Herbst 2008 angestellt, bestätigte Christoph Brunner, Sprecher des Departementes für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) eine Meldung der Internetseite «tsrinfo.ch» des Westschweizer Fernsehens.
2008 verdiente der Informatiker 80'000 Franken. 2009 brachte ihm das Mandat 430'000 Franken ein. 2010 erhielt er für seine Tätigkeiten noch 230'000 Franken bevor die Zusammenarbeit am 30. Juni beendet wurde.
Gemäss einer Rechtsauskunft, die Blattmann intern eingeholt hatte, hätte der Auftrag öffentlich ausgeschrieben werden sollen. Deshalb war die Zusammenarbeit mit dem Experten am 17. Mai gekündigt worden.
Blattmann und der Experte kennen sich seit 1979
Angesichts der grossen Probleme bei der Armeeinformatik habe der Armeechef rasch auf eine unabhängige Expertise zurückgreifen wollen, erklärte Brunner weiter. Blattmann habe deshalb eine Persönlichkeit gesucht, die sich in Armeefragen und in komplexen Informatikproblemen auskenne.
Blattmann und der Experte kennen sich seit 1979, unterhalten aber laut Brunner keine persönlichen Beziehungen.
SDA/bru
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