«Der Apennin drückt auf die Alpen»
Die Region Emilia-Romagna ist von einem der stärksten Erdbeben seit Jahrhunderten erschüttert worden. Der Seismologe Florian Haslinger sagt, ob weitere starke Beben folgen werden.

Weite Teile Italiens sind stets von Erdbeben bedroht, wie etwa die Region von L'Aquila in den Abruzzen, wo vor rund drei Jahren ein Erdstoss der Stärke 6,2 auf der Richterskala mehr als 300 Menschen in den Tod gerissen hatte. Beinahe so stark war das Erdbeben, das in der Nacht auf Sonntag ausgerechnet die Emilia-Romagna erschütterte. Denn das ist eine Region, wo die Erdbebengefahr zwischen «niedrig» und «mittelstark» eingestuft wird. Gemäss einem Bericht der Zeitung «Corriere della Sera» war diese Region bis 2003 nicht einmal auf der nationalen Erdbebenkarte Italiens verzeichnet. Auch in der letzten Nacht registrierten die Erdbebendienste noch Nachbeben in den Provinzen Modena und Ferrara.