Depardieus erste russische Steuererklärung
Frankreichs prominentester Steuerflüchtling muss in seiner Scheinheimat nur eine Minimalabgabe entrichten. Besucht hat er sie schon lange nicht mehr.
Die russische Zeitung «Iswestija» berichtete am Freitag unter Berufung auf die russischen Steuerbehörden, der Schauspieler habe seine Einkommenssteuererklärung für 2013 rechtzeitig eingereicht und werde als Privatunternehmer behandelt.
Diese müssten bei einem Jahreseinkommen bis zu 60 Millionen Rubel (1,6 Millionen Franken) nur sechs Prozent Steuern zahlen, für die meisten normalen Haushalte seien es 13 Prozent, sagte ein Steuerberater der Zeitung.
Versprechen nicht eingelöst
Um dem drohenden Spitzensteuersatz von 75 Prozent in seiner Heimat zu entkommen, war Depardieu Ende 2012 zunächst aus Frankreich nach Belgien umgezogen. Im vergangenen Jahr nahm er ausserdem die russische Staatsbürgerschaft an, die ihm Staatschef Wladimir Putin persönlich angeboten hatte.
Gemeldet ist der bärbeissige Obelix-Darsteller in Saransk, der Hauptstadt der östlichen Region Mordowien. Doch weder habe er dort seine Pläne umgesetzt, ein Restaurant und ein Kulturzentrum zu eröffnen; noch sei er seit dem vergangenen Mai überhaupt je dorthin zurückgekehrt, sagte der Informationsminister von Mordowien, Waleri Marassiew, zu «Iswestija».
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