Demokratische Partei erwacht wieder
Der einstige FDP-Gemeinderat Martin Müller ist neuer Präsident der DP Dietikon.
Von Helene Arnet Dietikon – Eine totgeglaubte Partei aufersteht in Dietikon wieder: Die Demokratische Partei (DP) meldete sich gestern mit einem neuen Präsidenten zurück, der im Limmattal ein Altbekannter ist: Martin Müller, der einstige, langjährige Präsident der FDP-Ortspartei. Von 2008 bis 2010 sass er für die FDP im Dietiker Parlament und trennte sich dann im Unfrieden von ihr. Müller ist zudem Präsident des örtlichen Gewerbevereins und nun also Präsident der Demokratischen Partei der Stadt Dietikon. Sie hat am Dienstagabend neben den Wahlen auch ein neues Parteiprogramm verabschiedet, das deutlich Müllers Handschrift trägt.Das Parteiprogramm steht unter dem Titel «Mehr wagen: Den Bürger stärken!» und wendet sich an den «leistungsbereiten Mittelstand», wie Müller gestern vor den Medien ausführte. Mehr Freiraum, soziale Marktwirtschaft, Hilfe zur Selbsthilfe in der Sozialpolitik und «mehr Markt im Umweltschutz» lauten weitere Schlagworte, mit denen die DP Mitglieder und Wähler werben will. Die DP ist keine neue Mittepartei, sondern eine «bürgerliche Oppositionspartei», wie Müller sagt. Sie will sich hauptsächlich übers Internet organisieren und bekannt machen.Die Demokratische Partei Zürich wurde 1867 gegründet und war in der Zeit bis 1900 in verschiedenen Kantonen eine wichtige politische Kraft. Im Laufe der Zeit kam es zu Abspaltungen gegen links und rechts, sodass die DP lediglich noch in einigen Gemeinden, meist aufgrund starker Persönlichkeiten, Bestand hatte. Im Kanton Zürich existiert, seit im Mai 2009 die DP Dübendorf zur BDP übergetreten ist, nur noch die DP Dietikon. www.dpdietikon.ch
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