Das ungewöhnliche Verbot für Federer
Vor Roger Federers Australian-Open-Spiel gegen den Slowenen Blaz Kavcic spielte sich Seltsames ab. Trotzdem liess sich der Schweizer nicht aus dem Konzept bringen und siegte souverän.
Roger Federer bestritt erstmals seit zehn Jahren eine Partie am Australian Open nicht in der Rod-Laver-Arena. Er trat in der Hisense-Arena, dem zweitgrössten Stadion im Melbourne Park, an, bei der das Dach aufgrund der grossen Hitze geschlossen war. Im Interview mit dem SRF gab der Baselbieter an: «Ich habe keine Probleme mit der Hitze. Eigentlich wollte ich auch draussen einspielen, aber sie liessen mich nicht. Anscheinend seien alle Sicherheitskräfte bereits in der Halle gewesen, darum musste ich mich hier mit Edberg einspielen.»
Der Schweizer liess sich aber von diesem Verbot nicht aus der Ruhe bringen und zeigte bei seinem zweiten Auftritt in Melbourne in diesem Jahr eine überzeugende Leistung. Weniger als eine Stunde brauchte die Weltnummer 6, um im ersten Duell mit Blaz Kavcic (ATP 99) die ersten beiden Sätze zu gewinnen. Im Tiebreak des dritten Durchgangs musste Federer einen 0:3-Rückstand wettmachen. Nach 1:47 Stunden verwertete der vierfache Australian-Open-Sieger dann seinen ersten Matchball zum 6:2, 6:1, 7:6.
Federer spielte vor allem in der ersten Stunde der Partie wie aus einem Guss und schlug insgesamt 52 Winner. Einziger Schönheitsfehler war das Break, das Federer Mitte des zweiten Satzes kassierte – es war das erste in diesem Turnier. Ansonsten blieb der Schweizer bei eigenem Service unangetastet.
In der 3. Runde spielt Federer am Samstag gegen den Sieger der Partie zwischen dem Spanier Fernando Verdasco (ATP 33) und dem Russen Teimruas Gabaschwili (ATP 79). Gegen beide hat Federer noch nie verloren. Verdasco hatte 2009 in Melbourne die Halbfinals erreicht, wo er dem späteren Sieger Rafael Nadal erst in fünf Sätzen unterlegen war.
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si/rso
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