
Das Wallis funktioniert nicht mehr ganz so, wie seine Politiker es während 150 Jahren regiert haben: männlich, tribal, klientelistisch, katholisch-korrupt, intrigant, bei Gelegenheit brutal oder loyal. Vor zwei Jahren hat die Walliser CVP zum ersten Mal ihre Parlamentsmehrheit verloren. Ein extremer Halbösterreicher mit Rossschwanz wurde in die Regierung gewählt. Seit einiger Zeit sucht der «Nouvelliste», das katholische Erweckungsblatt, die gesellschaftliche Öffnung.
Das Trainingslager der Macht
Sepp Blatter hat daheim im Wallis gelernt, wie man Freunde gewinnt, Gegner loswird und als Fifa-Präsident beide beherrscht.