36 Grad am Wochenende Das sind die kühlsten Orte in Basel
Am Samstag und Sonntag drohen erdrückende Temperaturen. Wir haben uns mit dem Thermometer auf die Suche gemacht, um herauszufinden, wo es sich trotz Hitze am besten aushalten lässt. Ein sommerlicher Überlebensführer.

Liebe Baslerinnen und Basler. Jetzt gilt es, unkonventionell zu denken. Ja, die Aussicht auf 36 Grad am Wochenende ist keine besonders verlockende. Aber wie sagt man so schön: Es gibt keine Probleme, nur Lösungen. Sie müssen sich am Samstag also nicht mit zugezogenen Rollläden in Ihrer Wohnung verbarrikadieren. Wer die richtigen Ecken und Tricks kennt, kann sich auch bei subtropischen Temperaturen problemlos durch die Stadt bewegen.
Erfrischung am Tiefkühlregal
Egal wo Sie in Basel sind, zu der nächsten Supermarktfiliale ist es selten weit. Wenn die Hitze unterwegs einmal zu erdrückend wird und Sie Lust auf eisige Temperaturen bekommen, gibt es einen einfachen Geheimtipp: Suchen Sie die Nähe des Tiefkühlregals im Supermarkt Ihrer Wahl auf. Hier misst das BaZ-Thermometer minus 18 Grad Celsius. Ein paar Sekunden vor dem geöffneten Eisfach können bei erschlagender Hitze für wahre Glücksmomente sorgen. Tipp: Wer nichts kaufen, aber schräge Blicke vermeiden will, sollte aber währenddessen darauf achten, das Sortiment interessiert zu mustern.
Sprung in den Fluss
Eine weniger ungewöhnliche Methode bietet der Rhein. Ein Hitzewochenende ist die perfekte Gelegenheit, um den 20. Geburtstag des berühmten Wickelfisches zu feiern. Der Vorteil gegenüber dem Kühlregal: Hier können Sie problemlos bleiben, so lange Sie wollen, ohne schräge Blicke zu ernten. Aktuell misst der Rhein erfrischende 22 Grad. Wer keine Lust hat auf ein Ganzkörperbad, kann am Kleinbasler Ufer bei einem kühlen Getränk bequem die Füsse in den Fluss halten.
Eine kühle Madame
Sie haben Ihr Geld vergessen, aber trotzdem Lust auf eine Erfrischung? Auch dafür gibt es eine Lösung. Diese heisst Madame Frigo und steht auf dem Kleinbasler Klybeckplatz. Kühle 6 Grad misst hier das BaZ-Thermometer. Der leuchtend gelbe Kühlschrank wird mit Strom betrieben und soll Food-Waste verringern. Das Konzept: Jeder kann hier noch geniessbare Lebensmittel, die nicht mehr gegessen werden, für die Öffentlichkeit platzieren. Einen weiteren Frigo gibt es bei der Breite sowie an drei Standorten im Baselbiet.
Verschnaufpause bei den Pinguinen

Wenn die hitzigen Temperaturen die Sehnsucht nach Eisschollen und schneebedeckter Landschaft wecken, gibt es in Basel eine Möglichkeit, sich zumindest mental in den Südpol zu begeben: Gehen Sie mal wieder in den Zolli. Im Vivarium lässt sich das Treiben der Pinguine wunderbar beobachten. Zwar trennt die Besucherinnen und Besucher eine Glasscheibe von den antarktischen Tieren. Wer sich aber ganz fest vorstellt, er würde jetzt ebenfalls seine Federn spreizen und ins kühle Nass abtauchen, kann die 36 Grad womöglich für ein paar Minuten vergessen.
Rundfahrt mit dem Tram
Das umstrittene Transportmittel kann mehr, als Personen von A nach B zu bringen: In den Trams ist es nämlich meistens herrlich kühl. Sie wissen am Wochenende nicht, was Sie mit Ihrer Zeit anfangen sollen? Setzen Sie sich in ein beliebiges Tram und machen Sie eine Rundfahrt. Mit der Lieblingsmusik oder einem Podcast auf den Ohren ist der Ausblick auf die Basler Innenstadt besonders schön. Empfehlenswert ist die Tramlinie 8.
Raus in die Natur
Wer mit dem Tram Nummer 8 fährt, kann beim Allschwilerwald einen Zwischenstopp einlegen. Ein Waldspaziergang ist bei heissen Temperaturen genau das Richtige, denn Bäume haben einen hohen Kühlungseffekt. Das grüne Blätterdach schützt vor stechenden Sonnenstrahlen, und spätestens wenn Sie Ihre Füsse in den plätschernden Dorenbach tauchen, werden auch Sie merken, dass Basel selbst bei 36 Grad gar nicht so übel ist.
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