Eidgenössisches SchwingfestDas Schwingfest in Pratteln findet 2022 statt – trotz Corona-Restrisiko
Die Organisatoren haben entschieden, die Vorbereitungen für das Schwing- und Älplerfest in Pratteln trotz unklaren Prognosen mit voller Kraft voranzutreiben.

Das Eidgenössische Schwing-und Älplerfest (Esaf) soll Ende August 2022 in Pratteln definitiv stattfinden. Nach einer Bewertung der aktuellen Situation und der Prüfung verschiedener Handlungsoptionen – Durchführung, Durchführung mit Einschränkungen und Verschiebung – haben das die Verantwortlichen der Abteilungen und Stabsstellen im OK des Esaf nun so entschieden.
Das Ergebnis der Betrachtungen habe die Grundlage für die Lagebeurteilung des Präsidialausschusses gebildet. Wie in einer Medienmitteilung bestätigt hat dieser die Durchführung des Esaf im Baselbiet einstimmig genehmigt. Deshalb würden die Vorbereitung mit voller Kraft auf das seit Beginn hin vorgesehene Festdatum vom 26. bis zum 28. August 2022 vorangetrieben. Auch für die Öffentlichkeit werden diese Anstrengungen bald sichtbar, da die vorbereitenden Arbeiten im Frühherbst 2021 beginnen sollen.
Pandemie als Damoklesschwert
OK-Präsident Thomas Weber, der gleichzeitig als Gesundheitsdirektor des Kantons Basel-Landschaft amtet, stuft den Entscheid als legitim ein: «Im Hinblick auf die zweite Jahreshälfte 2022 befinden wir uns im Bereich des akzeptablen Risikos.»
Webers Zuversicht beruhe auf dem Fortschritt der Impfkampagne, auf dem verstärkten Hygienebewusstsein der Bevölkerung sowie auf den immer einfacheren Systemen von Zugangskontrollen. Weber betont, dass der positive Entscheid zur Durchführung nicht nur für die Schwingerwelt ein gutes Zeichen sei, sondern generell für Veranstalter von Festivals und anderen Grossveranstaltungen.
Den Verantwortlichen sei gleichzeitig bewusst, dass es für den weiteren Pandemieverlauf keine Garantien gebe. So muss auch Weber ein Restrisiko eingestehen – er beziffert es auf rund zehn Prozent –, das dieser Entscheid mit sich trägt. Die Lage werde immer wieder neu beurteilt, um reagieren zu können. Falls sich die Rahmenbedingungen im Frühjahr 2022 komplett ändern sollten, beispielsweise wenn die behördlichen Vorgaben eine Einschränkung der Besucherzahlen erforderlich machten, dann würde eine Verschiebung ins Folgejahr notwendig.
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