Zwischen «grümschele» und «schutte»Das schönste schweizerdeutsche Wort ist ein Anglizismus
Unsere Dialekte sind etwas Einzigartiges. Eine Liebeserklärung an die Art, wie wir Fremdwörter einschweizern.

In ihrer aktuellsten Kolumne kürt Nina Kunz, eine meiner Lieblingskolumnistinnen des «Magazins», ihr Lieblingswort auf Schweizerdeutsch. «Grümschele» ist es in ihrem Fall. Die Bedeutung erklärt sie zugleich: «Grümschele ist, wie Sie vermutlich wissen, ein Verb, das so viel bedeutet wie: ziellos zu Hause herumwerkeln. Wenn ich zum Beispiel meine Sockenschublade neu sortiere, alte Postkarten einordne oder die Apothekenzeitschrift studiere, die ich seit Jahren ungefragt zugeschickt bekomme, dann grümschel ich.»