Das Sanktionsgift wirkt schleichend
Russland leidet unter den vom Westen verhängten Sanktionen. Jetzt kommen auch noch Dollarstärke und Ölpreiszerfall dazu. Das sorgt für Alarmstimmung bei der russischen Zentralbank.
Der Rubel durchschlägt alle Böden. Beziehungsweise, geht durch die Decke, zumindest auf der Grafik. Dort zeigt die Dollar-Rubel-Kurve jedenfalls steil nach oben. Weil die meisten Fremdwährungskurse üblicherweise im Verhältnis zum Dollar angegeben werden, bedeutet das, dass der russische Rubel laufend an Wert verliert. Im August war ein Dollar noch 35 Rubel wert. Vor zehn Tagen waren es bereits 39 Rubel. Heute müssen auf den Märkten bereits 40.42 Rubel hingeblättert werden, um einen US-Dollar zu kaufen.