Das römische Pilgerlager
Am Sonntag nach den Osterfeierlichkeiten, zu denen sich in der heiligen Stadt bereits Hunderttausende Menschen versammelt haben, werden zwei Päpste heiliggesprochen. Für die Römer ein Albtraum.

Jetzt also auch noch die Polen. Wie jedes Jahr zu Ostern schieben sich Hunderttausende von Touristen und Pilgern durch die römische Innenstadt zwischen Peterskirche und Kolosseum. Die einen kommen auf der Suche nach Heiligkeit, die anderen wollen eher das Profane, die meisten beides und erst noch in kurzer Zeit. Rom zu Ostern ist für viele ein Traum, für die Römer eher ein Albtraum: Seit Donnerstagabend flüchtet, wer kann, aus der Stadt, ans Meer, aufs Land oder gleich weit weg ins Ausland, wo das Frühlingsfest nicht ganz so bunt und weniger anstrengend ist. In der Stadt bleiben die Fremden, die zum Ostersegen des Papstes strömen, die gleiche Prozedur wie jedes Jahr. Aber diesmal dauert sie länger.