«Das Problem ist die Menge der Sozialhilfebezüger»
Die steigenden Ausgaben für die Kesb- und die Sozialhilfe habe eine ganze Reihe von Gründen, sagt Peter Vogt, Präsident des Gemeindeverbandes. Und nicht alle Gemeinden sind davon gleich betroffen.

Herr Vogt, die Kinder- und Erwachsenenschutzbehörde (Kesb) war wochenlang in den Schlagzeilen, weil einige Gemeinden deren Kostenexplosion kritisieren. Wie soll es für Sie als Präsident des Verbandes Baselbieter Gemeinden (VBLG) in diesem Bereich weitergehen?Peter Vogt: Zuerst muss man das Problem analysieren. Durch das Bundesgesetz, das seit 1. 1. 2013 in Kraft ist, sind die Gemeinden verpflichtet, eine Kesb einzurichten. Der Kesb-Kreis Birstal beispielsweise ist der grösste Kreis im Baselbiet mit 80 000 Einwohnern. Dort gab es keinen grossen Kostenanstieg. In diesen Gemeinden, wie Muttenz oder Reinach, war der Sozialdienst vorher bereits professionalisiert. Entsprechend waren die Kosten schon da.