Ausstellungen in der KunsthalleDas Monster in uns
Auf den zweiten Blick: Menschliche Abgründe und systemeigene Strukturen stellen uns existenzielle Fragen, die in die Tiefe gehen. Dazu müssen wir hinter den schönen Schein schauen.

In den beiden Anfang März eröffneten Ausstellungen in der Kunsthalle stehen sich zwei Generationen von Kunstschaffenden gegenüber, wenn auch in getrennten Räumlichkeiten: Die vor allem konzeptuell und installativ arbeitende Lydia Ourahmane, 28-jährig und aus Algerien, trifft auf den aus Köln stammenden Joachim Bandau, der im April 85 Jahre alt wird.
Die Unterschiede zwischen der Künstlerin und dem Künstler verbinden sich zu einigen gemeinsamen Fragestellungen. Beide untersuchen das versteckte Monster in uns. Es ist ein ambivalentes Suchen nach Zugehörigkeit. Bandau ist ein zeitgenössischer Künstler; es werden jedoch seine weniger bekannten, früheren «Nichtschönen Werke» (1967–1974), noch aus bildhauerischer Praxis, ausgestellt. Diese zeigt die Kunsthalle im unteren Teil des Ausstellungshauses.