Das Milliardenproblem der Gemeinden
Auf die Schweiz kommen Milliardenausgaben zu: Die Wasserversorgung kommt in die Jahre und muss gleichzeitig noch ausgebaut werden. Experten fürchten, dass viele Gemeinden dafür schlecht gerüstet sind.
Zahlreiche Leitungen, Kanäle und Kläranlagen in der Schweiz altern vor sich hin und müssen bald einmal ersetzt werden. Darauf seien aber viele vor allem kleinere Gemeinden schlecht vorbereitet, sagt nun das Gottlieb Duttweiler Institut (GDI). Das nötige Geld sei mancherorts nicht budgetiert, und zudem würden Leitungen zu oft erst im Bedarfsfall und unkoordiniert ersetzt. Strassen würden deshalb gleich mehrmals aufgerissen und wieder zugeschüttet, was unnötig viel koste, schreibt das Forschungsinstitut in einer Studie zum Tiefbau in der Schweiz. Sehen sich die Gemeinden also nun mit einer ähnlichen Situation wie der Bund und SBB bei der Bahninfrastruktur konfrontiert, wo Unterhalt und Ersatz der Gleis- und weiteren Anlagen nicht mit dem stetigen Ausbau des Netzes Schritt hielten?