Neuer Verwendungszweck gesuchtDas Milliarden-Franken-Problem
Auch ein Jahr nach den Olympischen Spielen in Tokio fehlt eine Idee, wie das Nationalstadion genutzt werden soll.

Die Hausfrau Satomi Ejima findet das neu erbaute Nationalstadion von Tokio sehr nützlich. Seit hier vergangenen Sommer die Olympischen und Paralympischen Spiele stattgefunden haben, bewährt sich die riesige Arena mit bis zu 80’000 Plätzen als Kulisse für ihre Spaziergänge mit Totto, einer blonden Labradoodle-Dame. Satomi Ejima mag den weiten Vorplatz, auf dem weder Autos noch Velos stören. Und die grosszügige Säulenhalle unter den holzvertäfelten Tribünen schützt an diesem grauen Junitag gegen den Regen. «Für Hundeliebhaber ist das toll.» Sie treffe hier viele beim Gassigehen, eine richtige Community sei rund ums Stadion im gutbürgerlichen Stadtteil Kasumigaoka entstanden.