«Das habe ich noch nie erlebt»
Roger Federer durfte sich vor seiner Partie gegen Blaz Kavcic nicht im Freien einspielen. Deshalb war nach dem Spiel für einmal nicht der Gegner das Hauptthema.

Nach dem Spiel von Roger Federer sorgte ausnahmsweise nicht der Gegner des Schweizers für Gesprächsstoff, sondern die Bedingungen, die zurzeit in Melbourne herrschen. Temperaturen von konstant über 40 Grad bewegten die Verantwortlichen dazu, die Partien auf den Aussencourts zu unterbrechen und den Spielbetrieb lediglich auf den beiden grössten und mit einem ausfahrbaren Dach ausgestatteten Arenen weiterlaufen zu lassen. «Ich finde, die Organisatoren haben richtig gehandelt», erklärte Federer nach dem Duell.
Vor der in der Hisense-Arena angesetzten Partie durfte sich der Schweizer nicht im Freien einspielen, was er gerne getan hätte. «Sie liessen mich nicht draussen einspielen, weil alle Offiziellen bereits abgezogen worden waren. Also musste ich mich halt in der Halle aufwärmen. Aber die Bedingungen waren schon extrem. Eine solche Hitze wie heute – das habe ich noch nie erlebt», führte Federer aus.
Der Schweizer, der heute zum ersten Mal seit zehn Jahren wieder in der Hisense-Arena spielte, gestand den Journalisten aber ein: «Wahrscheinlich habt ihr die Debatte um die Hitzepolitik besser verfolgt als ich.» Das Einzige, was ihn wirklich beschäftigt habe, sei die Regelung bei seinem Match gewesen, nämlich ob das Dach während der Partie geöffnet werden könne. «Darauf war ich fokussiert.» Die Arena blieb die ganze Partie über geschlossen, was Federer aber trotz fehlendem Indoor-Training nicht gross behinderte. «Seit den Tour-Finals in London habe ich natürlich mehrheitlich im Freien trainiert, heute war es fast das erste Mal, dass ich wieder in einer Halle gespielt habe. Darum bin ich sehr glücklich, gewonnen zu haben.»
«Am wichtigsten ist mir, dass ich bei meinem Aufschlag konstant war»
Bei den ganzen Diskussionen um die Hitze ging fast etwas unter, dass Federer zeitweise hervorragendes Tennis zeigte. «Die meiste Zeit habe ich einen guten Job gemacht, denke ich. Zum Teil war ich zu aggressiv, aber das ist mit lieber als zu passiv. Deshalb sind mir auch einige Fehler unterlaufen», so Federer. «Aber am wichtigsten ist mir, dass ich bei meinem Aufschlag konstant war. Bei eigenem Service hatte ich immer das Kommando.»
In der 3. Runde trifft der Baselbieter auf den Russen Teimuras Gabaschwili (ATP 79), der Fernando Verdasco, dem 18 Doppelfehler unterliefen, in drei Sätzen niederrang. Gegen Gabachwili hat Federer bisher einmal gespielt und in Wimbledon 2007 in drei Sätzen gewonnen.
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