Das grosse Zittern um die WM-Tickets
Die Krise bei Swiss-Ski wirft im Hinblick auf die WM im Februar viele Fragen auf. Aus dem Männerteam haben sich erst zwei Fahrer für Schladming qualifiziert, komfortabel ist die Lage bei den Frauen.
Wendy Holdener hat diese Woche in Are die Qualifikation für die Ski-Weltmeisterschaft in Schladming in etwas weniger als zwei Monaten geschafft. Damit ist sie bereits die siebte Athletin aus dem Schweizer Frauenteam, die die Anforderungen von Swiss-Ski erfüllt. Nebst der 19-jährigen Schwyzerin sind für die Schweiz bereits Dominique Gisin, Lara Gut, Fabienne Suter, Nadja Kamer, Marianne Kaufmann-Abderhalden und Fränzi Aufdenblatten qualifiziert. Ganz anders sieht es bei den Männern aus: Bis jetzt haben erst Didier Défago und Markus Vogel das Ticket für die WM in Österreich gelöst.
Um von Swiss-Ski für die WM ausgewählt zu werden, muss der Athlet zweimal in der gleichen Disziplin in die Ränge 8 bis 15 fahren oder sich einmal auf den Plätzen 1 bis 7 klassieren. Hat ein Fahrer erst einmal diese Hürde genommen, kann er bei der WM in allen Disziplinen eingesetzt werden. Die Selektionierungskommission, bestehend aus dem Chef des Leistungssports, dem Cheftrainer und den Disziplinentrainern, kann gewisse Athleten aber auch nominieren, wenn sie die Kriterien nicht erfüllt haben. Das geschieht aber nur, wenn der Athlet noch vom Nachwuchs-Bonus profitiert.
Die Wackelkandidaten
Mit einer weiteren Top-15-Platzierung können Patrick Küng, Carlo Janka und Silvan Zurbriggen die WM-Qualifikation noch schaffen. Küng kann bereits in der Abfahrt sowie im Super-G ein Resultat in den besten 15 vorweisen. Er hat bis zur WM noch drei Abfahrten und einen Super-G, bei denen er einmal in die Top 15 fahren und somit das Ticket nach Schladming lösen kann. Schwieriger wird es für Zurbriggen, der mit dem 14. Platz im Super-G in Gröden am letzten Wochenende zum ersten Mal in dieser Saison in die Top 15 gefahren ist. Ihm bleibt nur noch der Super-G in Kitzbühel, um sich in dieser Disziplin noch zu qualifizieren. Jankas Bestergebnis ist der 11. Rang in der Abfahrt von Beaver Creek. Er darf noch auf die drei Abfahrten zählen. Natürlich würde den Wackelkandidaten auch eine Fahrt in die Top 7 reichen, doch bei der momentanen Form des Männerteams wäre das eine Überraschung.
Ein kleines Wunder brauchen derweil Marc Berthod, Marc Gisin, Marc Gini und Sandro Viletta. Diese Athleten haben noch keine Klassierung unter den besten 15 geschafft oder befinden sich derzeit noch in der Aufbauphase nach einer Verletzung.
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch