Das grosse Zittern bei den CS-Kunden
Die Razzia bei deutschen Kunden der Credit Suisse läuft schon seit mehreren Wochen. Bei Steueranwälten von Hamburg bis München melden sich alarmierte Anleger.
«In den letzten drei Wochen haben sich in unserer Kanzlei immer wieder besorgte CS-Kunden gemeldet, die sich von uns vertreten lassen wollen», sagt der Steueranwalt Erwin Glaab aus München. «Die CS hat offenbar systematisch Kunden angerufen und sie gewarnt», so Glaab. «Die Bank sprach von einer CD mit den Namen verdächtiger Kunden.» Dass Kunden gezielt gewarnt wurden, will CS-Sprecher Marc Dosch nicht bestätigen. «Wir weisen Kunden schon seit längerer Zeit darauf hin, dass sie ihre Steuersituation klären sollten», erklärt Dosch. Im Visier der Steuerfahnder stehen jetzt bis zu 7000 deutsche Anleger, die mit sogenannten Bermuda-Produkten ihr Geld in der Schweiz verstecken.