Das getrackte Kind
Immer mehr Eltern überwachen ihre Kinder per Handy oder GPS-Gerät. Die Möglichkeiten, die Gefahren.

Mit dem Ende der Sommerferien wird für Eltern der Schulweg ihrer Kinder wieder zum zentralen Thema. Immer mehr wollen dabei nichts dem Zufall überlassen und jederzeit wissen, wo sich ihr Nachwuchs aufhält. Mit speziellen Apps, GPS-Tracker oder Peilsender werden die Kinder auf Schritt und Tritt überwacht. Ein Trend aus den USA, der längst auch hierzulande Fuss gefasst und sich seit der Verbreitung von Smartphones noch verstärkt hat. Das schwedische Marktforschungsinstitut Berg Insight schätzt, dass bis 2016 rund 70 Millionen Amerikaner und Europäer ihre Familienangehörigen über Tracking-Geräte und Smartphones beaufsichtigen werden.