«Das Fass ist am Überlaufen»
Die gravierenden Fehlentscheidungen der Schiedsrichter übers Wochenende sorgen für Gesprächsstoff. Redaktion Tamedia sprach mit Beteiligten und den Schiedsrichterverantwortlichen.
«In ein paar Szenen sind wir in Lausanne tatsächlich nicht gut weggekommen, da hätte man durchaus den einen oder anderen Elfmeter für uns pfeifen können», bedauert FCL-Sportchef Heinz Hermann nach der 0:1-Niederlage auf der Pontaise. «Wir dürfen die Niederlage aber nicht dem Schiedsrichter in die Schuhe schieben. Wir haben genug Probleme, auf die wir uns fokussieren müssen.» Im Zürcher Letzigrund stürmte GC-Keeper Roman Bürki aus dem Tor, prallte mit FCZ-Stürmer Amine Chermiti zusammen und fügte diesem eine klaffende Fleischwunde am Oberschenkel zu. Ref Nikolaj Hänni sah bei dieser Attacke keinen Regelverstoss. «Es gibt Schiedsrichter, die das pfeifen», räumte sogar GC-Trainer Uli Forte unumwunden ein. «Wenn ein Torhüter einen Stürmer dermassen attackiert, dann muss man auf Elfmeter entscheiden», sagte FCZ-Trainer Rolf Fringer.