Das Echo des berühmten Vaters
Immer wieder derselbe Crash: «Source Code» ist ein aufregend vertracktes Rätsel. Aber philosophisch ist der neue Film von Duncan Jones nicht auf der Höhe seines Erstlings «Moon».

Sein Vater, David Bowie, klingt immer noch mit, auch wenn wir ihn nicht singen hören. So war das schon bei «Moon» (2009), dem beachtlichen ersten Spielfilm des britischen Regisseurs Duncan Jones. Das war ein Kammerspiel in der Galaxis, das existenzielle Drama eines Mannes, der allein auf einer Mondstation so lange auf Ablösung wartet, bis eine identische Version seiner selbst ihm den Posten streitig macht. Und weil der Regisseur eben der Sohn von Bowie ist, dachte man dabei unweigerlich an dessen «Space Oddity», jenen Song über Major Tom, der draussen im All den Kontakt zur Erde verliert.