Zweifelhafter Boom im Firmenmarkt
2016 wird ein Übernahme-Rekordjahr, aber der Wirtschaft schadet dies mehr, als es hilft.

Das Übernahmekarussell dreht immer schneller. Weltweit wurden 2016 in den ersten elf Monaten 43 368 Akquisitionen oder Fusionen angekündigt. Damit ist der Rekordwert aus dem Jahr 2007 bereits übertroffen (vgl. Grafik). Die Deals sind jüngst zwar kleiner geworden, was den Wert der involvierten Unternehmen anbelangt. Aber zahlenmässig nehmen sie laufend zu. Mehr als 600 Transaktion mit Schweizer Beteiligung kamen im bisherigen Jahresverlauf zustande. Zwar repräsentiert allein die im Februar angekündigte Übernahme von Sygenta durch den Staatskonzern ChemChina rund 60 Prozent des zugrunde liegenden Deal-Volumens von 76 Milliarden Dollar. Doch das ändert nichts am Gesamtbild. Im Gegenteil: Die Statistiken, wie sie die Credit Suisse an einer Präsentation zum Zustand des globalen Firmenmarktes vorgelegt hatte, lassen erkennen, dass die Übernahmewelle mehr und mehr in die Breite geht.