Dank TGV und Schweizern mehr Logiernächte für Basel
Die Zahl der Übernachtungen hat im letzten Jahr in Basel-Stadt trotz der Euro-Krise weiter zugelegt. Die sinkenden Gästezahlen aus Europa wurden in erster Linie durch mehr Schweizer Touristen kompensiert.

Die Zahl der Übernachtungen hat im letzten Jahr in Basel-Stadt trotz der Euro-Krise weiter zugelegt. Verglichen mit 2011 wurden 2600 Logiernächte mehr registriert. Bei einer Gesamtzahl von 1,082 Millionen Logiernächten bedeutet dies ein Plus von 0,2 Prozent.
Für Basel sei 2012 ein gutes Jahr gewesen, sagte Basel Tourismus-Direktor Daniel Egloff am Montag vor den Medien. Immerhin rechne der Schweizer Tourismus mit weniger Gästen. Für Basel sei schmerzlich, dass im letzten Jahr aus Deutschland 8,8 Prozent weniger Gäste anreisten. Dies entspreche 17'000 Logiernächten. Einen Rückgang wurde auch bei den Gästen aus Grossbritannien, Italien und Spanien verzeichnet.
Die positive Ausnahme bei den europäischen Touristen ist Frankreich. Dank der TGV-Verbindung kamen von dort 7,2 Prozent mehr Touristen.
Mehr Gäste aus der Schweiz
Der Nachfragerückgang aus Europa wurde durch eine stark gestiegene Zahl von Gästen aus der Schweiz ( 2,3 Prozent) und von ausserhalb Europas teilweise kompensiert. Aus Russland, der Türkei, Kanada, den USA, Indien und den Golfstaaten reisten mehr Gäste an. Die Auslandnachfrage sank aber insgesamt um 0,5 Prozent.
Im Mittel des Jahres betrug die Zimmerbelegung der Basler Hotels 60,1 Prozent; dies sind 0,7 Prozentpunkte weniger als im Vorjahr. Auslastungs-Höhepunkte für die Hotellerie waren wiederum die grossen Messen Baselworld im März und Art im Juni.
Gemäss dem Statistischen Amt zeichnet sich ein Trend zu Dreistern- statt Vier- oder Fünfstern-Hotels ab. Egloff sagte dazu, die Dreisterne-Hotels hätten zwar die Preise leicht erhöht, aber auch eine bessere Auslastung verzeichnet. In den Viersterne-Hotels stiegen die Zimmerpreise ebenfalls, aber die Auslastung war geringer.
Starke Zunahme bei den Online-Buchungen
Die geringere Gästezahl schlug sich auch bei den Angeboten von Basel Tourismus nieder: 6,1 Prozent weniger Teilnehmer wurden etwa bei den Stadtführungen verzeichnet. Zudem ging die Zahl der Gruppenführungen um 10,6 Prozent zurück.
Bei den Online-Buchungen verzeichnete die Tourismusorganisation aber eine Zunahme um 51,4 Prozent. Im laufenden Jahr rechnet Egloff mit einer Zunahme bei den Gästen um 1 bis 2 Prozent. Basel werde in den Golfstaaten aktiv werben, obwohl die dortigen Märkte schwierig abzuschätzen seien, sagte er. Im Euroraum werde die wirtschaftliche Situation schwierig bleiben, weshalb nicht mit einer Veränderung ins Positive gerechnet wird.
SDA/lub
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