Sweet Home: Nordlichter für die WohnungDamit bleibt es länger hell
Diese zehn Lampen aus dem Norden bestechen mit starkem Design und zeigen, wie man mit Schönheit der Dunkelheit trotzen kann.
1 — Der Leuchter

Licht ist der wichtigste Stimmungsmacher. Ist es zu grell, entsteht keine Wohnlichkeit, ist es zu düster, kann sich dies schnell aufs Gemüt auswirken. Seit Sonntag haben wir wieder Winterzeit und das bedeutet schon früh am Abend viel Dunkelheit. Ein guter Zeitpunkt, um sich über schöne Leuchten Gedanken zu machen.
Beginnen wir gleich mit einem grossen Leuchter. Dieses schlichte, elegante Modell namens «Howard Chandelier» ist von Gubi und wurde von Space Copenhagen entworfen.
«Für die Howard Collection liessen wir uns von unserer Faszination von New York Citys industrieller Schönheit inspirieren.»
Die Designer verbanden diese Faszination mit ihrer Leidenschaft für Alltagsfunktionalität, skulpturale Silhouetten und organische Materialien, die mit der Zeit anmutig altern.
2 — Das Paar

Gubi, für mich eine der schönsten dänischen Designfirmen, vergrössert gerade seine Leuchten-Kollektion. Dabei balanciert das Funktionale mit der Ästhetik. Die Wandleuchte Satellite von Mathieu Matégot (1910 - 2001), die er 1953 entwarf, ist zugleich ein starkes wie auch verspieltes Statementstück in jedem Interieur.
Mathieu Matégot war ein vielseitiger, ungarischer Designer, Architekt und Künstler, der meistens in seiner Lieblingsstadt Paris lebte. Dorthin zog er 1931 nach seinem Studium in der Budapester Schule für Kunst und Architektur. Gubi hat einige seiner Designs neu aufgelegt – wie diese kokette Wandleuchte.
3 — Die Muschel

Diese absolut entzückende Tischleuchte 5321 wurde 1938 vom finnischen Designer Paavo Tynell (1890-1973) entworfen. Unter der Messingmuschel, dem Lampenschirm, wird das Leuchtmittel zur Perle. Der leichte Fuss, der auf einem Messingständer steht, ist mit Rattan umwickelt und vermag das kleine, feine Lämpchen zu vervollkommnen.
4 — Die Skulptur

Eine ganz andere Art von Firma ist Ferm Living. Alles begann damit, dass die Gründerin Trine Andersen keine passenden Tapeten für ihr neues Haus fand. So kreierte sie einfach selber welche, verkaufte sie auf einem Grossmarkt für Händler und gab damit 2005 Ferm Living den Startpfiff. Ich erinnere mich an coole, poppige Wohnaccessoires, die ich gerne in die redaktionellen Geschichten der Zeitschriften integrierte, für die ich damals arbeitete. Doch Ferm Living ist zu einer interessanten, erwachsenen Designfirma herangewachsen, mit Möbeln und Leuchten, die durchaus mit den «Grossen» mithalten können. Ein schönes Beispiel dafür ist die skulpturale Wandleuchte Oyster, die das Zuhause erleuchtet und schmückt.
5 — Die Kunstvolle

Ich habe eine grosse Schwäche für Lampenschirme. Am liebsten mag ich persönlich plissierte Stücke mit Rüschen, Drapierungen und «the hole business». Aber ich habe meine Augen immer offen und freue mich, wenn in einer neuen Designkollektion der Schirm mal dominant heraussticht. Genau das tut der Lampenschirm Entire, ebenfalls von Ferm Living. Er wirkt wie ein Stück Kunst, passt zu verschiedenen Füssen und integriert sich harmonisch in entspannte Einrichtungen. Hier ist er zum Lampenfuss Post auf einem Lowboard zu sehen.
6 — Der Kristall

Während sich Samuel Wilkinson mit Reflexionen und Lichtbrechungen auseinandersetzte, entdeckte er den zauberhaften Effekt, welcher gemustertes Glas bewirkt. Seine Recherchen führten ihn zu Leuchttürmen, er hat sich mit Spiegelglasflaschen beschäftigt und fand Inspiration in der Himbeere. Das alles hat ihn zur Kreation der Blown-Leuchte geführt.
7 — Der Pilz

Die stabile Basis der Tischleuchte Cosmo von Space Copenhagen für «&Tradition» ist aus eloxiertem Aluminium gefertigt und verjüngt sich zu einem weich geschwungenen, pilzförmigen Schirm. Diese batteriebetriebene Lampe kann bei höchster Einstellung elf Stunden lang betrieben werden. Das Schöne an einer batteriebetriebenen Leuchte ist, dass man sie genau dorthin platzieren kann, wo man Licht braucht, und keine Kabel verstecken muss. Die elegante Tischleuchte lässt sich ganz einfach mit einem USB-Kabel oder einer Ladeschale aufladen.
8 — Die Glocke

Die ikonische Form einer Glocke ist der Ausgangspunkt für den Entwurf der Designer Andreas Lund und Jacob Rudbeck für die Leuchte Bell, die sie für Normann Copenhagen kreierten. Die abgerundete Silhouette und matte Oberfläche der Leuchte wirken wie gegossen. Die haptischen Unterschiede zwischen den Materialien sorgen für einen aufgeräumten, minimalistischen Look. Das glatte Aluminium auf dem weichen Gummi erzeugt ein diskretes, aber wirkungsvolles Materialspiel, welches der Leuchte Leben einhaucht.
9 — Die Kokette

Bei der Tischleuchte Eddy von Simon Legald für Normann Copenhagen schwebt ein luftiger Schirm über einer schweren, organisch geformten Basis aus massivem, italienischen Marmor. Das Design provoziert Bewegung. Die Hauptelemente dieser stimmungsvollen Leuchte sind Stahl und Marmor, ergänzt mit golden schimmerndem Messing. Der Schirm kann gekippt werden, um die Lichtrichtung einzustellen. Mit seinem nach unten ausgerichteten Schirm beleuchtet Eddy nicht nur die Umgebung, sondern auch sich selbst. Das Licht wird auf den Marmor projiziert und betont den schimmernden Charakter des Materials. Das erzeugt ein sanftes Licht, das mithilfe eines Dimmers eingestellt werden kann.
10 — Die Farbige

Das berühmte belgische Duo Muller Van Severen hat für Hay die Leuchte Arcs Wall Switch entworfen. Sie ist geformt aus einer kontinuierlichen Kette von geschwungenen Bögen. Dies erzeugt nicht nur eine elegante, bogenförmige Silhouette, sondern auch weiches, stimmungsvolles Licht, das mit Formen und Schatten spielt. Die Lampe ist übrigens einfach zu montieren und in zwei Wandvarianten erhältlich.
Lust auf weitere Inspirationen und grossartige Designstücke? Jeden Freitag erhalten Sie neu einen «Sweet Home»-Newsletter direkt in Ihr E-Mail-Postfach. Hier können Sie sich anmelden.
Fehler gefunden?Jetzt melden.