CS-Aktie verliert an der Börse deutlich
Was Analysten zum Quartalsresultat der Credit Suisse sagen. Am Morgen meldete die Grossbank einen um 23 Prozent höheren Gewinn.

Die Aktien der Grossbank Credit Suisse sind am Dienstag zwar höher in den regulären Handel gestartet. Danach drehte der Kurs aber schnell und deutlich ins Minus. Die Kursverluste werden vor allem mit Gewinnmitnahmen erklärt.
Zur Mitte des Vormittags standen die CS-Papiere nach sehr volatilem Beginn 1,0 Prozent tiefer. Das bisherige Tageshoch lag bei 27.04 Franken, das Tief bei 26.00 Franken. Der Gesamtmarkt (SMI) notierte dagegen deutlich fester mit einem Plus von rund 1 Prozent.
Naserümpfen bei der Kapitalquote
Analysten bezeichneten den Geschäftsgang der CS zumeist als mehr oder weniger im Rahmen der Erwartungen. Vor allem die Entwicklung in der Vermögensverwaltung wurde positiv erwähnt. Auch die Entwicklung im Investmentbanking beurteilten Analysten mehrheitlich wohlwollend. Wenig Begeisterung löste dagegen die Kapitalquote aus.
Die CS meldete am Morgen einen um 23 Prozent höheren Reingewinn für das erste Quartal 2015. Der Gewinn stieg auf 1,05 Milliarden Franken. Dazu beigetragen hat die Vermögensverwaltung mit verbesserten Margen und höherem Gewinn. Das Investmentbanking profitierte wie bei den US-Grossbanken vom Boom an der Börse.
Gut eine Milliarde Gewinn
Der Gewinn für das erste Quartal der Grossbank liegt bei 1,054 Milliarden Franken. Von der Agentur Reuters befragte Analysten hatten im Schnitt mit 1,034 Milliarden Franken gerechnet.
Beigetragen hat die Vermögensverwaltung mit verbesserten Margen und höherem Gewinn. Das Investmentbanking profitierte wie bei den US-Grossbanken vom Boom an der Börse. Der Verkauf und der Handel von Wertpapieren hätten vom volatileren Markt profitiert, teilte die CS am Dienstagmorgen mit.
Trotz erheblicher Reduktion der Risiken wies das Investmentbanking eine Rendite von 19 Prozent auf dem regulatorischen Kapital aus. Der überbewertete Franken und die tiefen Zinsen wirkten sich zudem nur begrenzt auf die Ergebnisse der CS aus.
2014 hat die Vermögensverwaltung der Credit Suisse insgesamt 28,2 Milliarden Franken an Neugeldern gewinnen können. 2013 betrug der Zufluss 32,1 Milliarden Franken.
Der langjährige CS-Chef Brady Dougan legt am Dienstag zum letzten Mal die Zahlen des Finanzkonzerns vor. Im Juni verlässt er die Bank. Über die Zahlen für das zweite Quartal wird im Juli bereits der «Neue», Tidjane Thiam, berichten. Konkrete Aussagen zu seiner Strategie war Thiam bisher schuldig geblieben.
Dougan zufrieden
Die gute Geschäftsentwicklung habe sich im zweiten Quartal fortgesetzt, liess sich Dougan in der Mitteilung zitieren. Verbessert hätten sich auch die Ergebnisse im Emissions- und Beratungsgeschäft. Die CS halte an ihren Kapital- und Leverage-Zielen fest und wolle weitere Fortschritte erzielen bei der Umsetzung der strategischen Initiativen.
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