Crash-Maschine der Spanair flog mit technischen Mängeln
Die Unglücksmaschine von Madrid-Barajas war vor dem Absturz mehrere Tage trotz bekannter Probleme unterwegs.
Flugzeugtechniker auf dem Madrider Flughafen Barajas sollen der Polizei verschwiegen haben, dass die letzte Woche abgestürzte Spanair-Maschine tagelang mit abgeschaltetem Umkehrschub-Mechanismus geflogen war. Die Schubumkehr dient bei der Landung als zusätzliche Bremse. Sie trägt dazu bei, die Bremsen an den Fahrwerken zu entlasten und Bremswege zu verkürzen.
Wie der Radiosender Cadena SER heute berichtete, wurden die Ermittler erst bei der Prüfung der Wartungsbücher des abgestürzten Flugzeugs darauf aufmerksam, dass die Schubumkehr an einem Triebwerk drei Tage vor der Katastrophe auf Grund technischer Probleme blockiert worden war.
Mögliche Absturzursache
Ein Fehler beim Umkehrschub könnte bei dem Unglück eine Rolle gespielt haben. Spanair wies darauf hin, dass es bei Flugzeugen dieses Typs durchaus zulässig sei, eine begrenzte Zeit mit einem abgestellten Umkehrschub-Mechanismus zu fliegen.
Die zuständigen Techniker des Madrider Flughafens und der Gesellschaft Spanair sollen nach den jüngsten Medienberichten erneut von der Polizei vernommen werden.
Die Maschine vom Typ MD-82 war am 20. August unmittelbar nach dem Start vom Madrider Flughafen abgestürzt und in Flammen aufgegangen. 154 Menschen starben, 18 Personen überlebten.
SDA/vin
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