Coop will weniger Kinderwerbung schalten
Als erster Grossverteiler hat sich Coop verpflichtet, das eigene Werbeverhalten gegenüber Kindern unter 12 Jahren einzuschränken.

Der Detailhändler verzichtet künftig auf Produktwerbung an Kinder - mit Ausnahme von Waren, die anerkannten Ernährungskriterien entsprechen.
«Wenn die Produkte definierten wissenschaftlich anerkannten Ernährungskriterien nicht entsprechen», würden auch keine Kinder damit beworben, schreibt die Initiative Swiss Pledge in einer Mitteilung vom Mittwoch. Das Label bezeichnet Coop als «bedeutenden Neuzugang».
Freiwillige Aktion wird kontrolliert
Die ab 1. Januar 2014 geltende Selbstregulierung sei zwar freiwillig, bedeute aber ein klares Bekenntnis, das eigene Werbeverhalten gegenüber Kindern zu ändern. Kontrolliert wird die freiwillige Aktion von unabhängigen Marktforschungsunternehmen, die Werbung im TV, in Zeitschriften oder auf Webseiten analysieren.
Bis Ende nächstes Jahr wird Swiss Pledge nach eigenen Angaben einheitliche Nährwertkriterien pro Produktkategorie einführen. Das Bundesamt für Gesundheit begrüsst gemäss Communiqué die freiwillige Initiative der Industrie.
Seit dem Start von Swiss Pledge im Jahr 2010 hat sich die Mitgliederzahl verdoppelt. Neu erfasst das Label 13 nationale und internationale Lebensmittelhersteller und Gastronomieunternehmen, die im laufenden Jahr mit rund 124 Millionen Franken über einen Drittel der TV-Werbeausgaben für Nahrungsmittel und Getränke in der Schweiz vereinigen. Am Programm beteiligen sich unter anderem auch Nestlé, Kellog und McDonald's. Weitere sollen folgen.
SDA/sko
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