Clown soll sich an 14-Jähriger vergriffen haben
Die Mutter eines Teenagers zeigte den 59-jährigen Star des Circus Knie an, schreibt die «SonntagsZeitung». Laut dem Bericht lernte er Mutter und Tochter in Zürich kennen.

Dem verhafteten Clown des Circus Knie werden sexuelle Handlungen mit einer 14-Jährigen vorgeworfen. Der Künstler soll das Mädchen nach einer Zirkusvorstellung in Zürich kennen gelernt haben, wie die «SonntagsZeitung» gestützt auf nicht genannte Quellen schreibt. Die zuständige Staatsanwältin Françoise Stadelmann schweigt.
Der 59-Jährige wird verdächtigt, er habe die Minderjährige in ein Hotelzimmer mitgenommen. Er habe ihr gesagt, er könne ihr dabei helfen, die Liebe und das Leben zu verstehen. Dann habe er ihr Zungenküsse gegeben und Fotos von ihr gemacht.
Mittagessen verläuft harmlos
Als die Mutter des Mädchens davon erfuhr, soll sie Anzeige erstattet haben. Trotz der Vorwürfe entschied sich Staatsanwältin Stadelmann mit der Festnahme des Clowns zwei Wochen lang zu warten, bis die Knie-Tournee zu Ende ging. Den Vorwurf, sie habe aus Rücksicht auf den Zirkus gewartet, weist sie von sich.
Der Clown lernte das Mädchen und die Mutter laut dem Bericht nach einer Vorstellung in Zürich kennen. Sie seien ins Gespräch gekommen, Clown und Mädchen hätten die Telefonnummern ausgetauscht und seien mit dem Segen der Mutter in Kontakt geblieben.
Auch als der Mann die 14-Jährige zum Mittagessen einlädt, schöpfte die Mutter keinen Verdacht. Dieses erste Treffen sei harmlos verlaufen. Für das zweite Mal habe der 59-Jährige dann eigens ein Hotelzimmer gebucht, schreibt die «SonntagsZeitung».
Stuttgarter Circus streicht Engagement
Im Stuttgarter Weltweihnachtscircus sollte der in Lugano verhaftete italienische Clown «das Herzstück» des Programms bilden. Doch nun steht er nicht mehr auf dem Programm. Die Verantwortlichen haben nach seiner kurzzeitigen Verhaftung das Engagement sistiert – auch wenn die Vorwürfe noch nicht bekannt sind.
Das Management des Weltweihnachtscircus, der zum 24. Mal vom 8. Dezember bis 8. Januar in Stuttgart seine Zelte öffnet, begründet die Sistierung der Auftritte des italienischen Clowns vor allem mit Imagegründen: Der Ruf des Weltweihnachtscircus als grösstes Familienfest des Jahres solle nicht beschädigt werden, sagte der Produzent des Circus unter anderem gegenüber dem deutschen Sender SWR.
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